Kennt Ihr die Geschichte von dem Mann, der sich immer eine
Handvoll Bohnen in eine Jackentasche steckte, ehe er aus dem Haus ging?
Warum er das tat?
Nun, er nahm sie mit, um die schönen Momente des Tages bewusster
wahrnehmen zu können und - sie besser zählen zu können.
Jede
positive Kleinigkeit, die er tagsüber erlebte
- z. B. ein gutes Wort, ein Lächeln,
gar eine Umarmung, einen schattigen Platz in der Mittagshitze, beim Staunen über die Natur, eine Blühte,
einen Schmetterling, auch ein Essen mit Freunden, ein gelungenes Gespräch - kurz, für alles, was seine Sinne und das Herz
erfreute, ließ der Mann eine Bohne von der einen in die andere Jackentasche
wandern. So führte er sich vor Augen, wie viel Gutes ihm an diesem Tag
widerfahren war. Und beim abendlichen Entleeren der Tasche freute er sich
erneut. Auch dann, wenn er bloß einmal nur eine Bohne zählte;
der Tag
war gelungen - es hatte sich gelohnt zu leben.
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