Ich bin dann ´mal da

oder - frei nach Goethe -

„Nur wo man hingelaufen ist, ist man auch wirklich da gewesen!“

Montag, 18. März 2013

Tag 37 - 18.03.2013

Nicht das Laufen (selbst bei widrigen Wetterverhaeltnissen) ist mein bisheriges Problem auf dem "Koelner Jakobsweg", sondern das Finden von OFFENEN Unterkuenften, die am besten auch noch auf der Pilgerroute oder zumindest in ihrer Naehe liegen und nicht 5 bis 8 km davon entfernt. (Auf den Preis schaue ich schon lange nicht mehr.) Ausserdem hat man nach einem solchen Tag auch nicht immer die Muse / Lust, 1/2 Stunde oder laenger nach offenen Unterkuenften fuer den morgigen, besser gleich uebermorgigen Tag herum zu telefonieren, was dann wiederum die Wanderroute beeinflusst.
Gestern war es schon so: die Jugendherberge in Roanne findet man mit allen Informationen und aktuellen Preisangaben fuer 2013 im offiziellen Verzeichnis, auch im Internet, doch ist sie seit einiger Zeit bereits geschlossen.
Und auch heute. Eine Unterkunft oeffnet fruehestens Ostern, die andere wegen Krankheit bis auf weiteres geschlossen, der naechste betreibt nur noch sein Restaurant weiter, kein "herbergement" mehr, und  beim vierten nur der Anrufbeantworter (warte immer noch auf den Rueckruf)! Beim 5. hatte ich endlich Glueck, so meinte ich: "wie bitte, uebermorgen - da haben wir Ruhetag"!
All das hat auch meine heutige Route in der Form beeinflusst, das ich auf Kosten von zwei Orten, die ich dann leider nicht besucht / besichtigt habe, aus zwei vorgesehenen Etappen eine gemacht habe. Und da das nasskalte Wetter heute alle "April-Alueren" zeigte (Regen, Schnee, Graupel und sogar Sonnenschein von den 'Monts de Madeleine' kommend), nordete ich mein GPS-Geraet nach sued-sued-west ein und folgte unter der herunter gezogenen Regenkaputze nicht dem ausgewiesenen Jakobsweg, sondern der Kompassnadel.

Hinter der Stelle, wo in Roanne der Kanal an der Loire seinen eigenen Hafen hat, wechselte ich auf die andere Seite der Loire nach Coteau, um sie in Sablonniere wieder zu queren. Ich ersparte mir so den grossen Bogen ueber Lentigny, umging damit leider aber auch das sehenswerte Staedtchen St. Jean St. Maurice aus dem fruehen Mittelalter, das schon damals am Jakobsweg (Cluny-Le Puy) lag.
In Dance erreichte ich wieder den ausgeschilderte Jakobsweg, dem ich bis Amions folgte. Bei schoenem Wetter soll man hier eine weitreichende Rundumsicht haben; ich sah leider nur tief haengende, dunkle Regen- bzw.Schneewolken. Ich querte die Transeuropeene (E 70), ehe ich nach 36 km in St. Germain meinen heutigen Tag beendete.

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