Ich bin dann ´mal da

oder - frei nach Goethe -

„Nur wo man hingelaufen ist, ist man auch wirklich da gewesen!“

Dienstag, 9. Juli 2013

Tag 150 - 09.07.2013

Comillas - Santilla del Mar - 24 km - 621 km (r) - 3435km (g)
Nebel und Wolken zogen erst am frühen Morgen auf, obwohl vorher die Sicht frei war.
Schwül warm war es dann am Vormittag, als ich den Campingplatz verließ. Hinter Concha kam ich am 'Convento de San José', einem Kloster der Clarissinen, vorbei. In der Klosterkirche konnte ich hinter einem Vorhang einige Schwestern gemeinsam laut beten hören.
Weiter ging es nun im hügeligen Hinterland, wo allerdings die Sonne ungehindert auf die Landschaft und die Pilger hinunter brannte. Nach gut zwei Stunden erreichte ich Cóbreces. Hier gibt es nicht nur ein Zisterzienserkloster, in dem Pilger übernachten können, sondern auch ein Restaurant mit schattiger Terasse. Hier traf ich auf einige Pilger, die allerdings in die Richtung wollten, aus der ich kam. Sie saßen erschöpft auf der Terasse, einige auch auf der Grenzmauer und aßen sowie tranken allerdings nichts bei immerhin 31°C, sondern warteten einfach nur noch auf den Bus. Keiner von denen wollte heute mehr das Tagesziel zu Fuß erreichen, obwohl hinter der Kirche doch ein einladendes Pilgerdenkmal steht.
Steil bergauf ging es zwischendurch; der Lohn war der Blick in den Eukalyptuswald (rechts) oder in eine Wolkenwand (links), wo ansonsten das Meer zu sehen gewesen wäre.
In Cigüenza kam ich an einigen verfallenen, zum Kauf angebotenen, ehemaligen Häuser adliger Familien vorbei. Wieder stieg der Weg danach an; und das bei den Temperaturen. Nun, ich gestehe: ich hatte auch nicht mein ganzes, bisheriges Wandergepäck bei mir. Schlafsack & Co. ruhten im Womo.
Kein Lüftchen wehte und sorgte für Abkühlung! Allein der Schatten von Mauern und Bäumen war eine Linderung der Sonneneinstrahlung. Aber: hatte ich es mir viele Tage nicht so gewünscht?
Leider waren sie alle verschlossen, die 'Ermitas', die ich passierte; also auch in den Genuß der kühlen Kapellen kam ich nicht. Selbst die große Kirche 'San Pedro' aus dem 17. Jahrh., alleine hoch oben neben einem Friedhof auf einem Hügel stehend, war sogar mit Ketten vetschlossen.
Von hier bis nach Santillana del Mar war es zum Glück nicht mehr weit. Hier traf ich mich mit Bärbel und wir besichtigten gemeinsam diesen kleinen Ort.
In diesem Ort, in dem ein ehemaliges Kloster ab dem
12. Jahrhundert mit Kreuzgang und die dazugehörige Kirche 'Santa Juliana' zu besichtigen ist, gibt es auch noch viele erhaltene Häuser aus dem späten Mittelalter. Zahlreiche Häuser Adliger mit ihren Wappen an den Hausfassaden zeugen davon.
Und dann: keine Unterkunftssuche!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Wenn du auf meinem Blog kommentierst, werden die von dir eingegebenen Formulardaten (und unter Umständen auch weitere personenbezogene Daten, wie z. B. deine IP-Adresse) an Google-Server übermittelt. Mehr Infos dazu findest du in meiner Datenschutzerklärung und in der Datenschutzerklärung von Google [https://policies.google.com/privacy?hl=de]
Dieser Blog ist mit Blogspot einem Googleprodukt erstellt und wird von Google gehostet.

Diese Webseite verwendet Cookies. Durch die Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Datenschutzinformationen