Ich bin dann ´mal da

oder - frei nach Goethe -

„Nur wo man hingelaufen ist, ist man auch wirklich da gewesen!“

Freitag, 26. Juli 2013

Tag 167 - 26.07.2013

Pas de Roland - Saint Jean Pied de Port - 32 km - 1005 km (r) - 3829 km (g)

Geschafft, die Strecke bis Saint Jean Pied de Port, aber auch der Wanderer!
Die Geier kreisten über der Schlucht, die ersten Rafting-Enthusiasten versuchten sich schon in dem 'wilden Wasser' der Nive, als ich meine heutige Etappe 'anging'! Ich kam gar nicht so richtig auf der schmalen D-349, die anfänglich mäandernd dem Flüsschen folgt, in Schwung, denn es gab so viel zu sehen! Links das rauschende Wasser, rechts die steilen, bewaldeten Hügel und den Blick nach vorne gerichtet ebenfalls 'Hügel'. Der asphaltierte Weg selbst stieg kaum an und bot die meiste Zeit Schatten. Nach Bidarray jedoch änderte sich dies. In diesem nur wenige Häuser zählenden Ort passierte ich wieder einmal eine 'röm. Brücke'. Danach stieg der Weg leicht aber beständig auf > 350 m an, führte vermehrt durch schattenlose Wiesen und nur an ganz wenigen Häuser / Höfen vorbei. Die Sonne brannte nun erbarmungslos, doch außer dem Wanderhut bot fast nichts Schatten. Und dann noch die andere Tatsache: als ich in Eyheralde ankam, war alles verschlossen: Mittagszeit! Selbst die Bushaltestelle bot gegen die Sonne keinen Schutz, sie bestand aus 'Plexiglas'.
Bei der 'Tour de France' kommt doch in diesen Fällen das Begleitfahrzeug und versorgt den Dürstenden; wo bitte ist mein 'Servicewagen'? An dieser Organisation muss dringend noch gearbeitet werden.
Selbst in Iroulé, da Mittagszeit, alles geschlossen und an dem Brunnen, der kühles Nass sprudelt steht, dass es kein Trinkwasser sei. Noch reicht mein mittlerweile warmer Vorrat, doch bei nun > 30 °C ist der Flüssigkeitsbedarf enorm. Und der GR-10, dem ich heute wieder größere Abschnitte folge, steigt wieder an. Wieder auf 350 m hoch, mit z. T. schönen Aussichten auf die nahen und etwas ferneren Hügel bzw. Berge.
Durch die 'Porte d'Espagne' von Saint Jean Pied de Port, durch die normalerweise die Jakobspilger gen Santiago ziehen, betrat ich bei 35 °C [im Schatten] diese Stadt. Im Pilgerbüro holte ich mir nicht nur einen Pilgerstempel für die heutige Etappe, sondern noch zwei 'Credenciales' (leere Pilgerausweise für künftige Stempel). Zum Glück hatte mein 'rollendes Hotel' schon am Campingplatz Quartier bezogen, denn einige Herbergen in dieser vom Pilgertourismus lebenden Stadt waren ausgebucht (siehe Foto).
Im Gegensatz zu deren 'Gäste' werde ich morgen ausschlafen und mich nicht schon spätestens um 6 Uhr auf den Weg machen.
(Heute hätte mein Start in Anbetracht der langen Strecke und des heißen Wetters allerdings etwas früher sein müssen!)
Pas de Roland
Bidarray mit roem. Bruecke
Trotz Hitze machte hier das Wandern Spass
Saint Jean Pied de Port
Eingang zu einer Pilgerherberge

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Wenn du auf meinem Blog kommentierst, werden die von dir eingegebenen Formulardaten (und unter Umständen auch weitere personenbezogene Daten, wie z. B. deine IP-Adresse) an Google-Server übermittelt. Mehr Infos dazu findest du in meiner Datenschutzerklärung und in der Datenschutzerklärung von Google [https://policies.google.com/privacy?hl=de]
Dieser Blog ist mit Blogspot einem Googleprodukt erstellt und wird von Google gehostet.

Diese Webseite verwendet Cookies. Durch die Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Datenschutzinformationen