Gestern Nachmittag hatte es schon angefangen zu regnen, in der Nacht recht heftig. Am Morgen war es feucht und kalt, genau so wie in dem Schlafsaal des Klosters heute Nacht.
Auch dem gesamten Kirchen- / Klostergebäude merkt man an, dass die Region permanent sehr feucht ist. Mit meiner Erkältung hätte ich früher das Pilgerhospitz aufgesucht. Grauenvoll muss es da zugegangen sein; wenn heute schon / immer noch in einem normalen Schlafsaal geschnarcht, gehustet, geschnieft, genießt, gepf... wird. Ob ich da eine Chanche auf Heilung gehabt hätte? Ich denke, ich hätte mir eher eine neue Krankheit 'eingefangen'. Und gefroren hätte ich ohne Daunenschlafsack auch!
Ich verließ die Klosteranlage bei trockenem, aber sehr kaltem Wetter. Der Weg führte heute fast ausschließlich durch die grüne galizische Natur. Dank GPS konnte ich vom offiziell ausgeschilderten Weg 4 km abkürzen. Mit 715 m erreichte ich dabei vor 'O Mesón' den höchsten Punkt des Küstenweges und traf auch auf die Stelle, von dem die Pilger des 'Camino Primitivo' her kommen - es kamen keine!
Auch ging ich an etlichen Gehöften entlang, deren Häuser verfallen waren bzw. zum Verkauf anstehen - und das sicherlich schon seit Jahrzehnten. Man nahm sich in dieser Gegend noch die Zeit, Ziegen und Schafe zu hüten. Auch hatte jedes Haus seinen Gemüsegarten.
Das Wetter hielt, bis ich die Herberge in Miraz erreichte. Da sie leider erst um 16 Uhr öffnete, musste ich die Zeit in der zum Glück offenen, nahen Bar "Parada" überbrücken.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Wenn du auf meinem Blog kommentierst, werden die von dir eingegebenen Formulardaten (und unter Umständen auch weitere personenbezogene Daten, wie z. B. deine IP-Adresse) an Google-Server übermittelt. Mehr Infos dazu findest du in meiner Datenschutzerklärung und in der Datenschutzerklärung von Google [https://policies.google.com/privacy?hl=de]
Dieser Blog ist mit Blogspot einem Googleprodukt erstellt und wird von Google gehostet.