Ich bin dann ´mal da

oder - frei nach Goethe -

„Nur wo man hingelaufen ist, ist man auch wirklich da gewesen!“

Dienstag, 25. Juni 2013

Tag 136 - 25.06.2013

Luarca - Soto de Luiña - 34 km - 368 km (r) - 3182 km (g)
Sonniges Wetter empfing mich heute morgen, begleitet jedoch von einem kräftigen Wind. Im Laufe des Tages stellte er sich als stets willkommene Abkühlung heraus.
Das war heute dann schon ein Härtetest. Gleich aus der Stadt heraus ging es steil hoch. Ich hatte noch einen Blick auf das Meer, doch die letzte Zeit des Tages wanderte ich etwas abseits im Landesinneren. Nur noch selten konnte ich links von mir einmal einen Blick auf das blaue Meer und den darüber ebenfalls blauen Himmel werfen, ansonsten führte der Weg anfänglich durch landwirtschaftlich genutzte Regionen, später durch Wald (Kiefer / Eukalyptus). Und: es ging ständig hoch und runter.
Der Einfachheit halber wählte ich heute oft die "alte Landstraße". Es gibt noch eine neue und zusätzlich noch eine Autobahn. Sie werde ich das nächste Mal laufen !  ;-)
Auf meinem Weg querte ich oft die neue N-632, unterquerte die Autobahn, stieg ins Tal hinab und mühsam auf einer serpentienartigen Waldpiste (lt. Führer) wieder hoch und wo war ich:? - am Ende der Autobahnbrücke, die im großen Bogen das durchlaufene Tal überspannt.
Auch gab es heute mehrere, unterschiedliche  Wegvarianten. Die weniger gut begangenen erkannte ich schon daran, dass sie zwar ausgeschildert, jedoch völlig zugewachsen waren. Bei den anderen Wegen waren oft der Farn niedergetreten und in den Weg hinein ragende Äste abgeknickt. Gehegt und gepflegt ist hier kein Weg. Wenn er ausgewaschen ist, bleibt er so - von wegen mit Schotter wieder aufgefüllt. Haben sich Senken gebildet und sind mit Wasser gefüllt, siedeln sich Frösche darin an. Kaulquappen zeugen von einem langfristigen Feuchtbiotop mitten auf dem Fernwanderweg.
Ach ja, und dann kreuzte ich ab und zu Eisenbahnschienen des "feve" - nur es kam nie ein Zug. Ehrlich: um die Mittagszeit wäre ich eingestiegen. Mir schien, dass diese Regionalbahn eine geringere Spurbreite der Gleise hat; Schmalspur?
Auf und ab führte der Weg, im kühlen und schattigen Wald noch angenehm,  aber auf freien Flächen, wo auch Landwirte gerade dabei waren, Heu zu machen, schien gnadenlos die Sonne. Hier hoffte ich immer wieder auf einen Windstoß. Die Gegend erinnert mich auch an Südamerika. Verfallene, ehemals weis-gelb gestrichene Häuser, hohe große Palmen davor, freilaufende  Esel, Hühner und Hunde, die Oma mit großem Strohhut irgendwo im nahen Garten arbeitend, der Opa - auch mit zerfranztem Strohhut - im Schatten des Hauses oder der Palmen sitzend und seiner Herzensdame bei der Arbeit zuschauend.
Soto de Luiña, mein heutiges Ziel liegt im Tal - überspannt von, richtig: 'ner Autobahnbrücke. Die Herberge, auch wieder eine ehemalige Schule. Ansonsten zeigt sich der kleine Ort modern mit viele Neubauten und einer alten Kirche.

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