Ich bin dann ´mal da

oder - frei nach Goethe -

„Nur wo man hingelaufen ist, ist man auch wirklich da gewesen!“

Samstag, 29. Juni 2013

Tag 141 - 30.06.2013

Villaviciosa - La Isla - 23 km - 491 km (r) - 3305 km (g)
Auf der Nationalstraße ging es aus Villaviciosa hinaus, an einer Apfelwein- und Champus-Kellerei vorbei. Rechts war die Autobahn, links das Marschland der Ría-Mündung. Zum Glück war ich heute früh und außerdem ist noch Sonntag, also war ganz wenig Verkehr auf der Straße (Zubringer zu Autovía). Wolkenverhangen und diesig waren die Berge, in deren Richtung ich nun gehen musste. Nach Sebroyo unterquerte ich wieder einmal eine Autobahnbrücke und musste auf Wirtschaftswegen dort hoch, wo diese hinter einem "Hügel" verschwandt. Über eine Landstraße ging es dazu stets aufwärts, doch es war leider nicht gleich bedeutend mit einer schönen Aussicht.
Um nach Pernús zu gelangen, musste ich wieder ins Tal. Also auch heute wieder eine "Berg- und Taletappe". Zum Glück aber musste ich nicht auf oder über die Berge, die sich schemenhaft am rechten Horizont hinter den Wolken versteckten (siehe Foto).
Ich ging weiter auf und ab, unterquerte noch einmal die Autobahn und näherte mich so rasch der Stadt Colunga.
Bis zu den Knöcheln im Schlamm seien sie gegangen, erklärten mir zwei entgegen kommende, ältere Pilgerinnen. Und den Weg hätten sie auch nicht gleich gefunden. Nun, auch in meinem "Führer" steht: "der Weg ist von dichter Vegetation umgeben"! - soll bei richtiger Deutung heißen, dass er zugewachsen ist und man bei nasser Witterung zusätzlich nass wird. Also: Alternativroute wählen und nicht stur der Ausschilderung folgen.
Auch in Colunga stehen Häuser, die früher der Stadt einmal zu Glanz und Ansehen verholfen haben, doch heute eher das Gegenteil bewirken. Mein Weg führte an der aber zumindest schmuck aussehenden Kirche vorbei (Foto).
Ich hätte nun bis 'La Isla' auf einem parallelem Weg entlang der Nationstraße gehen können, wählte jedoch lieber die einsameren Wirtschaftswege in den Feldern, weiterhin fern der Steilküste. Sehen konnte ich vom Meer allerdings auch nicht viel, da im Dunst.
Statt einer vorgesehenen Rast suchte ich also erst einmal die sehr nahe am Meer gelegene Selbstversorger-Albergue auf und versorgte mich vorher mit Lebensmittel. Das Wetter schien sich etwas zu bessern, also bummelte ich nach einer kleinen Erholungspause noch einmal los, zuerst ans Meer, danach noch in den kleinen Ort, ehe ich meinen Füßen für heute ihre wohlverdiente Sonntagsruhe gewährte.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Wenn du auf meinem Blog kommentierst, werden die von dir eingegebenen Formulardaten (und unter Umständen auch weitere personenbezogene Daten, wie z. B. deine IP-Adresse) an Google-Server übermittelt. Mehr Infos dazu findest du in meiner Datenschutzerklärung und in der Datenschutzerklärung von Google [https://policies.google.com/privacy?hl=de]
Dieser Blog ist mit Blogspot einem Googleprodukt erstellt und wird von Google gehostet.

Diese Webseite verwendet Cookies. Durch die Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Datenschutzinformationen