Ich bin dann ´mal da

oder - frei nach Goethe -

„Nur wo man hingelaufen ist, ist man auch wirklich da gewesen!“

Freitag, 13. September 2013

Tag 216 - 13.09.2013

Pont-à-Mousson - Metz - 32 km - 2238 km (r) - 5081 km (g)
Bei regnerisch grauem Himmel verließ ich die Stadt und wanderte heute meist entlang des Kanals bzw. 'der Moselle'. Es blieb zwar trocken, doch die Wege waren nass und oft reichten tropfnasse Zweige in den Weg. Obwohl ich diesen Weg ja Ende Februar schon in umgekehrte Richtung gegangen bin, konnte ich mich nicht mehr an alles erinnern. Damals war es kalt und das Grün fehlte. Heute war das Gebüsch oft rechts und links des Weges so dicht, dass ich nicht sehen konnte, was sich dahinter verbarg.
In 'Vandières' wechselte ich die Kanalseite und lief nun auch wieder ein längeres Stück auf dem ausgezeichneten Fernwanderweg. An 'Pagny-sur-Moselle' und 'Arnaville' ging ich seitlich vorbei, doch in 'Nověant-sur-Moselle' war Zeit für eine längere Pause. Seen und Teiche konnte ich dann rechts und links meines Weges ausmachen, mit Blockhütten für die Angler.
Ich passierte auch wieder das römische Aquädukt, ehe ich auf die lange Zielgerade entlang des Kanals Richtung 'Metz' einschwenkte.
Die Wolkendecke hatte sich mittlerweile etwas gelichtet und so vermittelten das Licht und die Farben am Kanal, dass der Herbst nicht mehr weit ist. (Die Kastanienbäume sind allerdings von der Miniermotter befallen; diese lassen die Blätter absterben, verwelken und abfallen).
Ich kam am 'temple neuf' vorbei, ehe ich Richtung Altstad, Richtung Kathedrale gehen wollte. Lautes Hupen, Trommelspiel und Pfeifen kündigte einen Protestmarsch an und die Polizei hatte vorsichtshalber alles abgesperrt, so dass die vorwiegend schwarz gekleideten Demonstranten mit weisroten Fahnen 'freie Bahn' hatten. Nach etwa 10 Minuten war der Demonstrationszug (gegen das Heraufsetzen des Verrentungsalters) um die nächste Ecke verschwunden.
Auf dem weiteren Weg Richtung Altstadt kam ich an einer 'Schokolaterie' vorbei. Hier sind es eingelegte Mirabellen mit Schokolade umhüllt, die für teures Geld auf einen Besitzerwechsel hoffen.
In der Kathedrale habe ich mir dann wieder den Pilgerstempel geholt.
Freitag, der 13.
bedeutet nicht immer etwas Schlimmes (geht auf die abrupte Auflösung des Templerordens zurück), denn heute kommt mich wieder Bärbel besuchen - mit dem rollenden Hotel. So brauche ich diesmal nicht in der Jugendherberge schlafen und kann sogar noch als Briefwähler an den kommenden Wahlen teilnehmen.

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