Tag 218 - 15.09.2013

Colligny - Longeville-les-St-Avold - 27 km - 2278 km (r) - 5121 km (g)
Heute trennten sich schon wieder unsere Wege; Bärbel setzte mich an der Bushaltestelle ab und fuhr wieder nach Hause, ich schulterte meinen Rucksack und zog westwärts.
Übrigens: auch heute wäre hier kein Bus, nicht einmal der Schulbus vorbei gekommen - es ist Sonntag!
Ich ging nahezu die selbe Route, die ich auf dem Hinweg schon gegangen war; damals war es kalt, gefroren. Heute nieselte es ab und zu. Auch die Temperaturen hielten sich zurück, so das ich mich warm laufen musste.
An einem alten, einfachen Waschhaus vorbei ging ich aus 'Colligny' heraus, der D 4 folgend. Rechts und links waren Viehweiden bzw. große Felder. In 'Frécourt' traf ich auf den Fernwanderweg GR 5G, dem ich aber nur kurz folgte. Ich bevorzugte auch heute wieder die kaum befahrenen Landstraßen vor matschigen Feldwegen.
Auffallend war an dieser heutigen Strecke für mich, dass doch sehr viele Wegekreuze zwischen und in den Ortschaften standen, die meisten nach 1880 von Deutschen errichtet wurden.
Lange gerade Straßen verbanden die Orte. Hinter 'Fouligny' ging ich dann sogar wieder auf einem Teilstück einer ehemaligen rõmischen Trasse. Allerdings war dieser Wegabschnitt zwischen den Feldern sehr 'feucht' und rutschig; zumal es auch noch aufwärts ging. Auch wurden die Schuhe durch das an ihnen klebende Erdreich erheblich schwerer. Ich war froh, bald wieder die Asphaltstraße erreicht zu haben.
Ich näherte mich 'Bambiderstroff'. (Von 1871-1918 als 'Baumbiedersdorf' zum 'Deutschen Reich' gehörend.) In diesem Ort hatte man sich nicht nur sehr viel Mühe mit dem Blumenschmuck gegeben, sondern auch gestalterische Elemente und Texterklärungen in das Ortsbild integriert.
Im Restaurant mit B&B in 'Longeville' fand der heutige Wandertag dann sein Ende.