Ich bin dann ´mal da

oder - frei nach Goethe -

„Nur wo man hingelaufen ist, ist man auch wirklich da gewesen!“

Donnerstag, 1. August 2013

Tag 173 - 01.08.2013

Hagetmau - Saint-Sever - 17 km - 1119 km (r) - 3943 km (g)

Da 'meine bessere Hälfte' heute Geburtstag hat, sollte die Tour etwas kürzer werden.
Bei extremem Hochnebel und angenehmen 22 °C verließ ich auf einem leicht ansteigenden Wirtschaftsweg 'Hagetmau'.
Nach etwa zwei Kilometer passierte ich ein altes Kreuz in 'Lespitaou'. Hier soll einmal ein Pilgerhospital gestanden haben, doch nichts weist darauf hin. Das Kreuz zumindest soll das älteste 'Kalvarienkreuz' im Departement LANDES sein. Der Weg führte weiter nach 'Horsarrieu'. Außer etwa zwanzig Häuser, einer (offenen) Bar, dem Rathaus und einem Dorfgemeinschaftshaus gibt es hier noch eine alte Kirche, die allerdings derzeit nicht zugänglich, da an ihr Renovierungsarbeiten ausgeführt werden. In verweilte also nicht, sondern ging weiter, an großen Wegekreuzen vorbei. Ich unterquerte eine Eisenbahnlinie und traf kurz danach auf ein Sonnenblumenfeld (gestern hatte ich schon welche gesehen, doch heute sahen mich die Sonnenblumen direkt an). In 'Boug' entdeckte ich an einer Hofeinfahrt einen Krug mit dem kleinen Olivenbaum (siehe Foto). Kurz einem Schotter-, dann wieder einem Asphaltweg folgend erreichte ich 'Audignon'. Auch hier: wenige Häuser, KEINE Bar, eine romanisch-gotische Kirche mit Friedhof; beide waren jedoch verschlossen. Mittlerweile brannte die Sonne wieder vom Himmel, so dass ich beschloss, im Schatten der Allee eine Pause einzulegen. Ich beobachtete ein bisschen die Natur und erfreute mich am Flug vieler Libellen.
Nach etwa vier Kilometer erreichte ich den End-Etappenort 'Saint-Sever'. Hier traf ich Bärbel. Gemeinsam besichtigten wir die Klosterkirche der Benediktiner und den romanischen Kreuzgang.
"Du hast mir mehr gegeben, als ich je erbeten habe" 

war dort u.a. zu lesen.
Ehe wir zum Kloster der Jakobiter (Dominikaner) weiter gingen, hielten wir am Restaurant des Platzes. Die Temperaturanzeige der Stadtapotheke leuchtete in roten Buchstaben auf grünem Grund: 37 °C.
Im nicht klimatisierten Museum der Jakobiter sahen wir uns den bebilderten 'Beatus-Kommentar' zur Apokalypse von Johannes an. (Original ist jedoch in Paris).
Zum Schluss des kleinen Stadtrundganges besichtigten wir noch die Stierkampfarena und hatten von dort eine gute Fernsicht nach Norden, auf das nun komplett flache Gebiet, das ich in den kommenden Tagen durchwandern möchte.
Danach galt der Tag nur noch uns beiden.

Wegekreuz bei Lespitaou
Kirche in Horsarrieu
Ölkrug / Olivenbaum
leuchtendes Sonnenblumenfeld
Kirche in Audignon
Schattige Allee
Libellen
Kreuzgang in Saint-Sever
Deckblatt der Beatus-Schrift von Saint-Server
Blick von Saint-Sever Richtung Norden

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