Ich bin dann ´mal da

oder - frei nach Goethe -

„Nur wo man hingelaufen ist, ist man auch wirklich da gewesen!“

Dienstag, 13. August 2013

Tag 185 - 13.08.2013

Las Combas - La Coquille - 28 km - 1420 km (r) - 4263 km (g)
Leicht ansteigend führte der Weg auf der 'Route Napoléon' gen Norden. Durch gepflegte Wiesen und bestellte Felder wanderte ich anschließend durch welliges Land. Beim 'Croix St. - Jacques' hatte ich mit 275 m vorerst den höchsten Punkt erreicht, ehe ich in 'Thiviers' einlaufen konnte. Wie es sich für einen Pilger gehört, war mein erster Weg Richtung Kirche gerichtet. Ich kam am 'Centre Partage' vorbei; einem ehemaligen Kloster aus dem 19. Jahrhundert. Hier hätte ich - wie in meinem Führer von 2012 - nicht mehr übernachten können. Geschlossen und mit dicker Kette gesichert! Dann passierte ich den kleinen Bauernmarkt mit typischen Spezialitäten aus der Region. Dazu gehört in dieser Stadt "Foie Gras", Gänseleber. (Thiviers bezeichnet man / sich als 'Hauptstadt der Gänseleber'). Erst werden die Gänse ganz 'toll' gemästet, ehe - die Gourmets unter den Lesern mögen mir verzeihen - ihre "Fett"Leber zu ganz tollen Preisen verkauft wird. Es gibt sogar ein "Gänselebermuseum", das ich allerdings nicht besichtigte. Die Preise auf den kleinen Dosen am Marktstand hatten mich 'etwas irritiert'.
Am Bahnhof vorbei führte mich der Weg aus der Stadt, wieder der kerzengeraden 'Route Napoléon' folgend. Ich ging weiter 'aufwärts', hatte dafür aber bei dem nahezu wolkenlosen Himmel bald eine gute Fernsicht.
Die Bebauungen, an der ich hin und wieder vorbei ging, bestand aus ganz wenigen, frei stehenden Wohnhäusern. Eine kleine Abwechselung des Weges, der immer wieder einmal durch Schatten spendenden Wald führte, bot die 'Pont Fermier', eine Brücke über ein kleines Bächlein im Tal. Nach dem anschließenden zwangsläufigen Anstieg folgte ich über längere Zeit wieder der 'Route Napoléon', diesmal jedoch nicht auf Asphalt, sondern auf einem einsamen Feld- und Wiesenweg. Hier begegneten mir nicht nur zwei Pilgerinnen, sondern kurze Zeit später auch noch zwei Pilger (Vater und Sohn). Und dann traf ich auch noch die  derzeitigen 'Hospitaleros' von 'La Coquille', die in die selbe Richtung wie ich unterwegs waren.
Auf Asphalt der D 67 ging ich dann wieder einige Kilometer durch welliges Terrain, ehe ich kurz vor 14 Uhr das Zentrum von 'La Coquille', mein Etappenziel, erreichte.
Dieser Ort wurde 1856 von 'Saint-Marie-de-Frugie' in 'La Coquille' (die Muschel) umbenannt. Meine Frau erwartete mich - wie verabredet -  nahe dem Kirchplatz; doch es erwartete mich noch etwas: meine Frau war einkaufen gewesen und präsentierte mir ihre erstandene "Foie Gras" (125 g für 6,99 €), sowie auch noch ein Gläschen mit Trüffel (12 g für 6,99). - Was kostet eigentlich derzeit die Feinunze Gold?

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