Ich bin dann ´mal da

oder - frei nach Goethe -

„Nur wo man hingelaufen ist, ist man auch wirklich da gewesen!“

Donnerstag, 8. August 2013

Tag 180 - 08.08.2013

Pellegrue - Sainte-Foy-la-Grande  -  20 km - 1299 km (r) - 4122 km (g)

In der Nacht hatte es wieder geregnet und zudem stark abgekühlt. Nur noch 15 Grad waren es am Morgen, - so ´kalt´ wie schon lange nicht mehr  - , feucht und nebelig. Deshalb ließ ich mir Zeit, denn die heutige Etappe sollte ja maximal nur fünf Sunden dauern.
Bei einem Kurzbesuch in der sehr alten Kirche in Pellegrue konnte ich folgenden Spruch lesen:

Les hommes peuvent mourir
Les pierres peuvent s`écrouler et se disperser.
L´Église reste

Bei einem anschließenden, kleinen Bummel durch die wenigen Gassen wieder das gewohnte Bild: (Das Hotel hatte schon lange keine Gäste mehr beherbergt, das Café schon lange keinen mehr verkauft; verschlossen, verrammelt, verstaubt, verfallen - wer will das kaufen ?)


Dafür gibt es eine moderne Markt- bzw. Mehrzweckhalle in diesem kleinen Ort.
Markthalle in Pellegrue
Während die  Sonne mehr und mehr Oberhand gewann, machte ich mich auf den Weg. Zuerst hinunter in ein kleines Tal, dann wieder auf eine Anhöhe. Und immer wieder entlang oder gar durch Weinberge und vorbei an "Winzerbetrieben". Dabei konnte ich für mich in Erfahrung bringen: (Tja; reisen bildet - ´s hatte ich vorher nicht gewusst!)
Wolken über dem Weinberg
Ein CHÂTEAU in dieser Region MUSS nicht ein Schloss sein (könnte aber), wie man es so landläufig lernt und im sonstigen Bereich Frankreichs auch seine übersetzte Bedeutung hat. In der Weinanbauregion des Bordeaux ist dies aber auch gleichbedeutend mit einem Weingut, einer Weindomaine, mit einem festen Namensbezug zu einem Flurnamen. [Deswegen gibt es hier so viele Châteaux].
Die in dieser Region erzeugten Château-Weine = ´Gutsweine´ unterscheiden sich von den "Bordeaux-Markenweinen" insofern, dass sie nur aus dem jeweiligen Gut stammen dürfen, während die Markenweine aus verschiedenen Fassgebinden des Anbaugebietes Bordeaux `verschnitten` sein können bzw. aus Genossenschaften stammen. (Ein weiterer Unterschied - für den Konsumenten - ist auch die Preisgestaltung!)

Blumenwiese vor einem Wingert
Weinberg-Impression
Kurz vor `Les Lèves-et-Thoumeyregues` kam ich an solch einer Genossenschaft vorbei. Zum Glück war ich so spät, dass in der "Degustationsstelle" schon Mittagspause war, sonst hätte mich Bärbel hier abholen dürfen / müssen.  :-)
Aber ich wusste: in "meinem Verpflegungswagen" schlummert ein guter, weißer Tropfen, vorgekühlt; also konnte ich getrost weitergehen - bei Wasser!
Kirche in Les Lèves-et-Thoumeyregues
Der Weg zog sich dann doch noch; erst wieder durch Weinberge, dann entlang der Straße nach Saint-Foy-la-Grande. In dem verträumt, verschlafen wirkenden Städtchen mit einem "Laubengang-Marktplatz" (Bastide) aus dem 13. Jahrh. saß man im Schatten großer Bäume und speiste. 
Ich besichtigte die aufgrund ihrer bunten Glasfenster hell wirkende Kirche Notre-Dame.
Kirche in Sainte-Foy-la-Grande
Gemeinsam schlenderten dann  Bärbel und ich durch die Gassen dieses Städtchens, in denen noch viele sehenswerte alte Fachwerkbauten mit Schnitzereien zumindest einen Blick wert sind.
Touristeninformation in dem Bastidenstädtchen
Sainte-Foy-la-Grande


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