Ich bin dann ´mal da

oder - frei nach Goethe -

„Nur wo man hingelaufen ist, ist man auch wirklich da gewesen!“

Donnerstag, 15. August 2013

Tag 186 - 14.08.2013

La Coquille - Flavignac- 29 km - 1449 km (r) - 4292 km (g)

Kurz hinter La Coquille kam ich am Touristen-Infopunkt des Départements 'Dordogne / Périgord' vorbei. Leider haben die Touristeninformationen keine 'grenzübergreifende' Infobroschüren / Kartenmaterialien aus dem anderen Département. [Vor mir liegt in wenigen Kilometern das Département 87, Haute-Venne]. Von Seiten der Organisation denkt man, dass der Tourist nur von Norden einreist; folglich findet man von Süden kommend auch in dem gerade betretenen Département keine Touristeninfo, aber beim Verlassen! :-(
Dafür hatten sie im Fenster der Touristeninfo ein schönes Bild eines Jakobspilgers mit Stätten der Route.
Auf einen ruhigen Wirtschaftsweg ging ich nach Saint-Pierre-de-Frugie. Hier stehen nur wenige Häuser um die Kirche, doch dieser Ort hat etwas außerhalb eine kleine Herberge für Wanderer eingerichtet. Schöne Landschaftsimpressionen boten sich mir beim Weitergehen, ehe ich wieder auf Waldwegen Richtung Firbeix ging. Unterwegs begegneten mir drei Pilgerinnen, in dem kleinen Ort an der N 21 nochmals drei; und sogar einer mit Fahrrad plus Anhänger. War ja pilgermäßig mächtig was los heute!
Nach diesem Ort mäanderte der Weg im Wald durch Senken und kleine Hügel, passierte mehrere kleine Teiche, kreuzt eine Landstraße und die Départementsgrenze. Nach gut 20 km erreichte ich 'Châlus'. Im Schatten der Kirche saßen wieder zwei Pilgerinnen. Oberhalb des heutigen Ortes liegt 'Château de Châlus-Chabro'. Bei der Belagerung dieser Burg 1199 wurde Richard Löwenherz verwundet und starb an den Folgen. Für teures Geld hätte man die Mauern besichtigen können; zum Glück hatte für den 'Torwächter' schon die Mittagszeit begonnen, so dass sich für mich diese Frage nicht stellte. Also: auf den frisch besohlten Absätzen der Wanderschuhe, die Bärbel mir mitgebracht hatte und heute zu ihrem ersten Einsatz kamen, kehrt: nach weiteren gut 8 km hatte in 'Le Cars'  nicht nur die Kirche ihre Tür offen, sondern auch die Bar 'Simone'. Nach einer 'kleinen Rast' warf ich noch einen kurzen Blick auf das 'Château-Cars' aus dem 12. Jahrhundert bzw. auf das, was davon übrig geblieben ist. Eine weitere Wanderstunde bedurfte es anschließend, um Bärbel - mit ihrem für mich 'rollendem Hotel' - in Flavinac auf dem 'Camping municipal du Lac de Saint-Fortunat' zu treffen.
Der letzte Abend, das letzte Mal für mich die Annehmlichkeit, einfach anzukommen und wissen, das nicht nur ein lieber Mensch auf mich wartet, sondern gleichzeitig auch eine gesicherte Übernachtungsmöglichkeit.
So habe ich heute Mittag für morgen Abend schon wieder 'angefragt, vorgebucht', - wie es sich für einen Pilger gehört, im Kloster, bei den 'Soers Saint-François d'Assise', direkt neben der Kathedrale von Limoges.

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