Ich bin dann ´mal da

oder - frei nach Goethe -

„Nur wo man hingelaufen ist, ist man auch wirklich da gewesen!“

Mittwoch, 21. August 2013

Tag 193 - 21.08.2013

Crozant - Cluis - 24 km - 1623 km (r) - 4466 km (g)
Leicht 'angefressen' verließ ich heute morgen die Herberge, denn aufgrund der lieben Mitpilger, denen der Begriff Rücksicht absolut unbekannt, hatte ich die ganze Nacht kein Auge zugemacht. Und, als ich um 5:15 Uhr und um 5:30 Uhr jeweils neue Handy-Klingeltöne kennen lernen durfte, halfen auch keine Ohrenstöpsel mehr. Das Licht wurde angemacht, man packte laut raschelnd, unterhielt sich, wer was in seinen Rucksack packen soll und schepperte dann mit dem Frühstücksgeschirr.
Als ich um 07:30 los bin, waren die 'Frühaufsteher' immer noch am packen.
Ich verließ 'Crozant', stieg ins Tal der 'Creuse' hinab, wechselte auf die andere Seite und damit gleichzeitig von dem Departement 'Creuse' (23) ins Departement 'Indre' (86). Danach führte der ausgeschilderte Weg wieder in die Höhe, von der ich - rückwärts gesehen - einen Blick auf Crozant und die zerstörte Burg hatte.
Durch viel Natur führte der Weg nach 'Saint-Plantaire'. Die romanische Kirche leider verschlossen, dafür hatte die Bäckerei offen, in der ich zwei 'Stückchen' der heimischen Backküche erstand. Jetzt hätte nur noch der Kaffee dazu gefehlt.  ;-)
Am Ortsausgang sah ich sie dann, die 'Raketenabschussrampe', als Umsetzer und Wasserturm 'getarnt'. Wieder durch offenes Feld mit Weitsicht führte der Weg nach 'Orsennes. In diesem Ort war nicht nur Markt um die Kirche herum, sondern es gab Bars, Cafés und Restaurantes; und alle geöffnet. Ich hätte sie mir alle aussuchen können, doch meine 'Erfrischungs- und Erholungspause hatte ich schon.
Wieder alleine durch Wald und Feld, durch eine leicht wellige Landschaft, in der ich oft ganze Schwärme von Schmetterlingen aufscheuchte, die an den überreifen Brombeeren in den Wegeshecken saßen, ging ich aufwärts nach 'Cluis'.
Kurz vor dem Ort hatte ich einen guten Blick auf das Eisenbahnviadukt (le Viaduc de l'Auzon) von 1899, dass 500m lang mit 20 Bögen ein langes Tal überspannt. Heute führt eine Variante des Jakobsweges darüber.
Eingecheckt habe ich direkt neben der Kirche in einer kleinen Herberge (das, vor der gerade die gewaschene Wäsche trocknet).
Der obligatorische Ortsrundgang beinhaltete den Besuch der Kirche (ab 1152), die Besichtigung der hölzerne Markthalle (17. Jahrhundert) und der Einkauf für's leibliche Wohl.

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