Ich bin dann ´mal da

oder - frei nach Goethe -

„Nur wo man hingelaufen ist, ist man auch wirklich da gewesen!“

Dienstag, 27. August 2013

Tag 199 - 27.08.2013

Marcigny - Nevers - 27 km - 1793 km (r) - 4636 km (g)
Bewölkt bis heiter sollte es heute laut Wetterbericht sein, doch was war das? Am Morgen ein Wetter wie in Galicien. Es nieselte, der Himmel erschien grau in grau mit der Landschaft und mit zunehmendem Vormittag wurde die Sicht begrenzter. So entschied ich mich, so schnell wie möglich nach 'Nevers' zu gelangen. Ich verzichtete auf die Stadtbesichtigung von 'Saint-Pierre-le-Moûtier' und vertraute danach ganz meinem GPS-Gerät, dass mir um gut eine Stunde eine kürzere Wegvariante als die offiziell ausgeschilderte Route anbot. Landschaftlich zu sehen in dem flachen Areal und dem im Nichts verschwundenen Hintergrund gab es sowieso "nichts".
Im gerade noch wahrnehmbaren Abstand gab es hin und wieder eine Domaine, ein Château, so z.B. das 'de Villars'.
Es war nicht kalt; so konnte bald die Feuchtigkeit unter dem Regenumhang mit der von Außerhalb mithalten.
Kurz nach 'Challuy' wurde die Sicht besser und mit dem Überqueren der Loire in 'Nevers' hörte gar der Regen auf. Jetzt erst konnte ich auch erkennen, das das hohe "Gebilde" in der Stadt kein Hochhaus, sondern der komplett mit Gerüst umgebene Kirchturm der Kathedrale war.
Wie zu früheren Pilgerzeiten betrat ich die Stadt durch zwei hintereinander gelegene Stadttore, ehe mich der Weg entlang von alten Hausfassaden Richtung Kathedrale 'Saint Cyr - Sainte Julitte' führte. Durch einen Bombenangriff der Engländer vom 15./16.Juli 1944, der eigentlich dem Bahnhof galt, wurde auch das historische Viertel der Stadt sowie die Kathedrale schwerst beschädigt. Die Restaurationsarbeiten sind immer noch nicht abgeschlossen. Erhalten geblieben ist allerdings das Fresco aus dem 12. Jahrhundert 'Christ en gloire'.
Ein anschließender kleiner Stadtrundgang brachte mich u.a. vor den 'Palast der Herzöge', im Renaissance-Stil' erbaut.
Unter gekommen bin ich im Kloster (Espace Bernadette Soubirous). Hier lebte die 1933 heilig gesprochene Bernadette von 1866 bis 1879, nachdem sie in ihrer Heimatgemeinde Lourdes insgesamt 18. Marienerscheinungen hatte. Seit 1925 ruht ihr Körper in einem Glassarg in einer Seitenkapelle.

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