Ich bin dann ´mal da

oder - frei nach Goethe -

„Nur wo man hingelaufen ist, ist man auch wirklich da gewesen!“

Sonntag, 11. August 2013

Tag 183 - 11.08.2013

Saint-Astier - Périgueux - 25 km - 1360 km (r) -  4203 km (g)
Der gestrige Abend dauerte etwas länger. Aber, es hatte sich gelohnt, das "Lichtspektakel" anzusehen. Auf die Seitenwand der Stadtkirche und eine im rechten Winkel dazu stehende Häuserzeile wurde (mit Ton und Musik untermalt) das Leben des Kirchenheiligen und eine 1000jährige "Zeitreise durch die Stadtgeschichte" projeziert. Auf- und Niedergang der Ansiedlung, Kriegsgründe- und -auswirkungen sowie die Stadtentwicklung in der Neuzeit wurden in vielen historischen Bildern/Dokumenten gezeigt sowie von örtlichen Laienspielern in dem 'Outfit' der jeweiligen Epoche in begleitenden Szenen dargestellt.
Ich schlief ein bisschen länger als üblich bzw. startete etwas später als sonst. Die Sonne schien bei 28°C schon gnadenlos, als ich an dem Fluss Isle entlang gehend die Stadt verließ. Schon bald kam ich an der Kalksteinwand vorbei, die der Stadt früher einmal durch die Möglichkeit der Kalkgewinnung 'Einnahmen' bot und auf Grund dessen später den Deutschen im 2. Weltkrieg jede Menge Höhlen. (Derzeit benutzt die 'nationale Gendarmerie' dieses Terrain).
Obwohl heute Sonntag ist, war auf der D 3 viel Verkehr (der offizielle Wanderweg führt ohne extra Seitenstreifen an dieser Straße entlang).
Kein Strauch, kein Baum bot Schatten. Ich musste ja auf der linken Straßenseite gehen!
Ich kam an einer ehemaligen Fabrik vorbei. Die Natur scheint bei der Rückeroberung des Geländes und Gebäudes zu gewinnen.
Wenige Meter danach bog ich auf eine kleine ruhige Landstraße ab und durfte ab Annesse sogar durch eine Allee an einem Verbindungskanal der Isle entlang gegen. Kühle und Ruhe empfing mich hier.
In Gravelle verließ ich die Flußebene. Leicht ansteigend lief ich auf einer Landstraße. Die Bäume bildeten einen schattenspendenden Tunnel. Auf 170 m hoch in die Gemarkung "les sept chevaux" (die sieben Pferde) führte der Weg.
Den Fernwanderwegen GR 646 / 654 folgend erreichte ich 'Terrassannie' und wenig später die 'Abbaye de Chancelade'. Von der ehemaligen Benediktinerabtei aus dem 12. Jahrh. besichtigte ich die kleine Kapelle, in der nüchtern wirkenden Abteikirche war gerade Taufgottesdienst.
Nach einer kurzen Rast musste ich noch einmal durch Wald, manchmal allmählich, manchmal steil ansteigend. Auf der letzten Anhöhe konnte ich dann schon mein Etappenziel ausmachen, musste aber noch gut drei Kilometer durch Industriegebiet und Vorstadtsiedlung gehen, ehe ich den alten Stadtkern von Perigeux erreichte.

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