Ich bin dann ´mal da

oder - frei nach Goethe -

„Nur wo man hingelaufen ist, ist man auch wirklich da gewesen!“

Montag, 20. Mai 2013

Tag 100 - 20.05.2013

Carrión de los Condes - Lédigos - 25 km - 2299 km
Kalt, aber trocken war es heute morgen, als ich aus der Stadt der vielen Klöster und Kirchen hinaus ging.
Ich überquerte die Brücke über den Río Carrión und konnte kurze Zeit später das Eingangsportal von 'Real Monasterio de San Zoilo' ansehen. In diesen Gebäuden ist heute ein *** Hotel.
Danach ging es auf einer Asphalt-Flachetappe schnurgrade aus. Vorbei an der ehemaligen 'Abadía de Benevívete', sie ist heute ein herunter gekommenener Bauernhof. Nach 5 km ging es weitere 12 km grade aus auf einem Schotterweg, der Teil der ehemaligen Römerstraße 'Astorga - Burgos' ist.
Zwischendrin hatte sich ein 'fahrender Händler' niedergelassen und hoffte auf das Anhalten und Kaufen der Pilger von Getränken, Obst und "Nahrhaftem".
Rechts vom Weg - in einer gewissen Entfernung -   verlief die Autobahn, die ebenfalls den Titel 'Camino de Santiago' trägt. Das Rauschen der Autos war kaum wahrzunehmen. Dafür zwitscherten die Vögel in dem Gebüsch rechts und links des Weges.
<  Sag' mir, wo die Pilger sind,
wo sind sie geblieben?
...
Was ist gescheh'n?  >
Nun, heute ist Montag, d.h. viele spanische Wochenenpilger sind nicht mehr unterwegs und VIELE Pilger haben den Bus genommen. Genervt vom schlechten Wetter und dieser wenig abwechselungsreichen Etappe haben viele beschlossen, den Bus bis nach Léon zu nehmen. Und das merkt man nun auf diesem Weg.
Fast alleine darf ich diese Weite heute genießen.
Nach ruhigen 17 km erreiche ich 'Calzadilla de la Cueza', das in einer Talsenke liegt. Außer einer Bar und einer Pilgerherberge bietet der Ort nur Einblick in die Lehmbauweise der Häuser. Wappen und andere ornamentierte Steine zeugen von der Existenz des Santiago-Ordens in diesem Ort.
Gut 6 km führt der Jakobsweg nun parallel der N 120 entlang nach Ledigos. Es wird hügeliger und von der etwa erhabenen Position kann ich im Norden die schneebedeckten Berge der Sierra sehen.
In Lédigos checke ich in der Herberge ein. Sie wirbt u. a. mit Internet, Heizung, einem Lebensmittelladen,...
Internet funktioniert leider seit drei Tagen nicht, Heizung (nur in den Wintermonaten) und der "Laden" kommt am Mittwoch um 9 Uhr vorbei gefahren.
Zum Glück bin ich bestens versorgt und kann von meinen Nudeln noch abgeben.
Die Kirche, dem Jakobus geweiht, ist verschlossen, wie sonst so "vieles" in dem 70 Seelen zählenden Ort.

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