Ich bin dann ´mal da

oder - frei nach Goethe -

„Nur wo man hingelaufen ist, ist man auch wirklich da gewesen!“

Dienstag, 28. Mai 2013

Tag 108 - 28.05.2013

El Acebo - Ponferrada - 17 km - 2487 km
Ich wollte das Thema WETTER eigentlich meiden, doch "es schneit "! Unglaublich, wir haben Ende Mai!
Es hatte die Nacht über leicht geregnet, der Wind brauste um die Häuserecken und am Morgen, als ich meine Übernachtungsstätte verließ, war es kalt. Bitter kalt - aber trocken von oben. Das sollte sich sehr rasch ändern; doch je tiefer ich kam, je mehr ging der Schnee in Regen über und plötzlich hörte der Schauer sogar ganz auf. Nur noch rechts und links in den Bergen wechselten sich dunkle Wolken mit hellen und zusätzlich oft noch mit einem Regenbogen ab.
Gleich hinter dem Ort 'El Acebo' steht an einer Kapelle das 'Denkmal' des deutschen Fahrradpilgers Heinrich Krause, der auf der steilen Abfahrt 1987 stürzte und hier verstarb.
Auch vor Ponferrada steht am Weg ein Kreuz für Josef Carty und in der Herberge in Ponferrada ist ebenfalls einer gestorben. So ist der Weg. Viele gehen ihn, manche kommen leider nicht an.
Auf oder auch direkt neben der Landstraße ging ich talwärts nach Riego, einem kleinen "verschlafenen" Bergort wie 'El Acebo'. Der lange, oft steile Abstieg nach Molinasca auf steinigen Schieferbruch war aufgrund des vorangegangenen Regens und der nun Glätte auf den Steinen nicht ungefährlich. Es brauchte seine Zeit! Hier wuchsen auch erstmals wieder Kastanien, doch die Blätter waren noch nicht weit ausgetrieben.
In Molinaseca machte ich kurz Station. Ich querte die romanische Brücke und wollte die Kirche 'San Nicolas' besichtigen. Sie soll eine Marienfigur mit einer Echthaarperücke haben. Leider verschlossen. Also weiter, denn die Kälte und der Wind, der mich oft meinen Hut festhalten ließ, waren nicht gedacht für eine ausgiebige Rast.
Wieder an der Straße entlang führte der Weg nun ca. 7 km nach Ponferrada. Nicht gerade aufmunternd, abwechselungsreich.
Dafür wechselten die dunklen Wolken mit ein paar Sonnenstrahlen ständig, so dass ich stets hoffte, dennoch weiterhin trocken die Herberge in Ponferrada zu erreichen; es gelang.
Vor Ponferrada wird auch wieder Weinbau betrieben. Kaum zu glauben, dass hier in dieser Vegetationspetiode noch etwas geerntet werden soll / kann. Blätter und Gescheine sind kaum ausgetrieben.
Am Nachmittag besichtigte ich die alte Innenstadt mit dem 'Torre de Reloj' (Uhrenturm,16. Jahrhundert), das barocke Rathaus, die Basilika 'Virgen de la Encina'  mit einem holzgeschnitzten Altarbild aus dem 17.Jahrhundert und natürlich die Templerburg aus dem 12. Jahrhundert.

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