Wenig spektukäler, einsam und ruhig führte mich der Weg die meiste Zeit bei bedecktem Himmel und weiterhin fröstelnden Temperaturen durch bzw. entlang von Getreidefeldern. Erst vor Sahagún lief der Weg palallel der Nationalstraße und rechtzeitig zur Stadtbesichtigung wurde das Wetter besser.
Die wenigen Orte mit 40 - 80 Einwohner schmiegen sich in Talsenken. 'Moratinos' weist sogar "Erdhügel" auf, die den Einheimischen als Lager und im Hochsommer als Rückzugsstätte vor der großen Hitze dienen.
Die Kapelle 'Virgen del Puente' mit der davor befindlichen Brücke aus römischen Tagen weist ihre eigene, ehemals bedeutungsvolle Geschichte im Kloster- und Ritterleben auf. Geblieben ist eine abgeschlossene Kapelle mit ein paar Fundamenten, Mauerresten und zwei Gedenktafeln.
Auch Sahagún hatte früher in dieser Region einmal eine andere, wichtigere Bedeutung. Bauten, Stadttore, Kirchen und Klöster (leider alles aufgrund der Wirren und dem Zahn der Zeit verfallen) zeugen heute noch davon. Oft ist auch noch der 'mozarabische' beeinflusste Baustiel zu erkennen.
Vor der Kirche San Juan steht ein "Bronze-Jako", der mir lieber ist als der "Pilger", der heute unterwegs jeden Mitpilger 'anbaggerte': "Hast'e mal 20 Euro für mich, 10 tun's auch".
Ihm ist angeblich die Kreditkarte kaputt gegangen und nun müsse er zum Konsulat. [:-X] ???
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